Grzimek-Haus - das Nachttierhaus im Zoo Frankfurt am Main

 

Fotos 2013 - 2017

 

 

Es war schon revolutionär als 1978 das Grzimek Haus im Frankfurter Zoo eröffnet wurde und es ist seither, auch heute noch, ein absoluter Zuschauermagnet. Das Nachttierhaus ersetzte damit das alte Kleinsäugetierhaus von 1899. Zusammen mit dem Bronx Zoo in New York ist das Grzimek Haus immer noch das größte Nachttierhaus in Zoos weltweit, das selbst heute noch alle Anforderungen einer artgerechten Tierhaltung gewährleistet und Besuchern, durch eine Zeitverschiebung von etwa 11 Stunden, Einblicke in die Aktivitätszeiten vieler Tierarten ermöglicht, ohne die Tiere zu stören. Ohne dieses Haus würde man viele Tierarten nur schlafend und in der Ecke liegend ansehen müssen, wie es auch häufig noch in anderen Zoos der Fall ist. Nachts ist dieses Haus hell erleuchtet um den Tag-Nacht Rhythmus einzuhalten. Von den Eingängen her, derzeit liegt er auf der hinteren Seite gegenüber dem Exotarium, beginnt der Rundgang zunächst in einer Tagzone mit entsprechenden tagaktiven Tieren und der Besucher hat genügend Zeit seine Augen an die sich steigernde Dunkelheit zu gewöhnen. Umgekehrt wird es zum jeweiligen Ausgang hin wieder heller, damit der Lichtschock beim Verlassen des Hauses nicht allzu heftig ausfällt. Wer den Zoo noch dazu bei schlechtem Wetter besucht, ist hier und in den anderen vielen Häusern des Zoos sehr gut aufgehoben und bekommt immer etwas interessantes zu sehen. Trotzdem braucht unser Auge eine Umstellungszeit von etwa 10 bis 15 Minuten, bis es die vielen kleinen Details in den dunklen und nur nachtbeleuchteten Vitrinen wirklich sieht. Für "nur" Fotografen eher nicht empfehlenswert, da man aus verständlichen Gründen hier auch nicht blitzen sollte. Ich habe manches Mal eine geeignete und dimm bare LED Foto Leuchte dabei, um wenigstens etwas Licht zu haben, das die Tiere allerdings nicht erschreckt und es trotzdem ermöglicht, wenigstens ein paar Fotos zu machen. Ansonsten beschränke auch ich mich auf den Tagzonen Bereich bis zum Übergang, das funktioniert mit viel Ruhe noch relativ gut. Man zeigt hier in 18 Tag- und 24 Nachtvitrinen ein großes Spektrum an Tierarten, nicht nur Säugetiere und man hat in Frankfurt sehr viel Erfahrung mit der Eingewöhnung von Neuankömmlingen, die erst schrittweise an den umgekehrten Tagesrhythmus angepasst werden müssen. Ferner hatte der Zoo in Frankfurt am Main hier schon sehr viele einmalige Nachzuchten von seltenen und fast ausgestorbenen Tieren erhalten. Ich möchte jetzt nicht aufführen was es hier alles für Tierarten zu sehen gibt, sondern zeige in dieser Galerie alles, was ich bisher fotografieren konnte und das ist nicht gerade wenig. Die Bildinformation enthält zumindest immer den deutschen Namen der gezeigten Tiere. Wer mehr Information über den Tierbestand haben möchte kann gerne die Webseite des Frankfurter Zoos aufrufen. Unter Grzimek Haus gibt es eine Liste aller hier untergebrachten Tierarten.

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