Chileflamingo - Phoenicopterus chilensis

 

Alle Fotos 2012 - 2018 aus dem Zoo Frankfurt am Main

 

 

Chileflamingos gehören zur häufigsten der drei Flamingo Arten Südamerikas und sie sind überaus robust. Man findet sie praktisch überall, in Peru und Uruguay bis runter nach Feuerland. Da ihre Brutgebiete in den Hochanden liegen und dort kurzfristige Temperaturschwankungen an der Tagesordnung sind, kann es schon mal bis zu -20° Celsius kalt werden. Deshalb sind diese Vögel ideal für unsere Breiten geeignet und können theoretisch das ganze Jahr im Freien verbringen. Von Natur aus ist ihre grundsätzliche Gefiederfarbe rosa, abhängig vom Karotingehalt ihrer Nahrung. Bekommen sie zu wenig Karotin kann das Gefieder rein weiß sein. Die Flamingo Arten zu unterscheiden ist nicht ganz einfach. Allerdings sind bei den Chileflamingos die Intertarsal Gelenke an den gelblich- oder grauen Beinen immer rot. Ein eindeutiges Erkennungszeichen dieser Art. Kolonien von bis zu 1000 Vögel sind keine Seltenheit. Der Zoo Frankfurt am Main verfügt über eine sehr schöne, alte und große Gruppe dieser prachtvollen Tiere und hatte auch nach fast 13 Jahren Pause, 2012 wieder mal Nachwuchs bei diesen sehr störanfälligen Tieren. Seither ist, bis 2018, leider keine Nachzucht mehr geglückt. Es macht schon Spaß diese wundervollen Vögel längere Zeit zu beobachten. Nähert sich Gefahr bilden sie sofort einen engen Kreis. Ich hatte dieses Glück schon, das sich mehrere Tierpfleger auf dem Gelände bewegten und sie plötzlich alle ganz dicht zusammen rückten. Hier konnte ich zum ersten Mal alle Frankfurter Flamingos auf ein Foto bringen. Das Freigehege der Frankfurter Flamingos ist sehr schön. Ein Weg führt durch die Anlage, die mit zwei Toren zum übrigen Tiergarten getrennt werden kann. Ferner steht ein Übernachtungshaus für die Tiere zur Verfügung. Bleibt zu hoffen das es in Frankfurt auch bald wieder Nachwuchs geben wird.

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