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Tierportrait - Blässralle - Teichralle
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Da ich weiterhin krankheitsbedingt keine Ausflüge und neue Fotos machen kann, dachte ich mir mal mit Tierportraits, die häufig gestellten Fragen zu einzelnen Tierarten in meinem Blog zu beantworten und dazu natürlich meine passenden Fotos dieser Tiere zu verwenden. Berufsbedingt und weil ich von Kindheit an mit Tieren aufgewachsen bin und mich alle Details interessieren, hatte ich mich schon immer Autodidakt weitergebildet, um so immer mehr hinter die Kulissen meiner Tiere zu blicken. Mir persönlich reicht es nicht, Tiere nur zu fotografieren und wenig oder nichts über sie zu wissen.

Dies und ein neuerlicher und meiner Meinung nach unnötiger Streit über die beiden oben genannten Namen und was richtig, oder falsch ist, haben mich dann veranlasst mit einer Klarstellung und mit diesen beiden Arten einfach mal anzufangen. Oft ist es bei Natur- und Tierfreunden so, dass sie auch wissen möchten, was man da so alles fotografiert hat und zumindest ich, muss so etwas eigentlich immer wissen und es war und ist, immer schon die Basis meiner Arbeit.

Grundsätzlich regelt die Nomenklatur der wissenschaftlichen Erfassung aller Arten, wie ein Tier „richtig“ genannt wird und taxonomisch zugeordnet wird. Das heißt zu welcher Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art sie gehören. Diese Namen sind dann eindeutig richtig und daran ändert sich auch nichts mehr, es sei denn die Nomenklatur einer Art wird irgendwann wissenschaftlich neu überarbeitet. Häufig findet man bei Tiernamen auch die Erstentdecker einer Art, im lateinischen Namen, oder der lateinischen Bezeichnung hinzugefügt. In der Regel sind es Namen bekannter Entdecker und Forscher ihrer Zeit, Zoologen und Biologen.

Bei deutschen, englischen- oder internationalen Bezeichnungen, gibt es da sehr viel mehr Spielraum und es ist oft regional bedingt, wie ein Tier üblicherweise von den Menschen genannt oder bezeichnet wird. So ist beim Blässhuhn oder der Blässralle beides nicht falsch. Das Gleiche gilt für Teichhuhn oder Teichralle. Beide Vogelarten sind nicht miteinander verwandt, aber beide sind taxonomisch den Rallen zugeordnet. Da dies so ist erlaube ich mir, das Kind immer gleich beim besseren Namen zu nennen und die Endung Ralle für beide zu verwenden. Dass ist etwas professioneller und man weiß gleich, dass es eine Ralle ist und nicht unbedingt nur ein Wasserhuhn.

Zu den gebräuchlichen Bezeichnungen gehört natürlich noch eine ganze Menge an gängiger Synonyme, die wiederum regional und auch national unterschiedlich häufig Verwendung finden. Fangen wir mit dem

 Blässhuhn oder der Blässralle an.

Der lateinische Name ist Fulica atra. Es ist ein mittelgroßer heimischer, rundlicher Wasservogel der zur Familie der Rallen (Rallidae) gehört. Er kommt relativ häufig in nährstoffreichen Gewässern vor, allerdings sind die Gesamtbestände bei uns in Deutschland auch weiterhin leicht rückläufig. Der Europäische Gesamtbestand liegt geschätzt zwischen 1,3 und 2,3 Millionen Brutpaaren. In der Regel sind die Tiere relativ scheu und ducken sich außerhalb von Gewässern, um nicht erkannt zu werden. Nur da wo viel Publikumsverkehr besteht und die Tiere noch dazu gefüttert werden, verlieren sie relativ schnell ihre Scheu, zur Freude vieler Beobachter und Fotografen. Das ist bei fast allen Wasservögeln so und schafft eindeutig Vorteile für häufig besuchte Teiche, Tümpel und Seen. Hier muss man auch kein Meisterfotograf sein um zu vernünftigen Fotos zu kommen. In der Natur und in Schutzgebieten ist allerdings der Fotograf etwas mehr gefordert, zumal man Absperrungen, besonders in der Brutzeit, unbedingt beachten sollte und hier die räumliche Nähe zum Vogel einfach nicht mehr gegeben ist. Das heißt auch mehr Gepäck, längere Wege- und Brennweiten und eine deutlich niedrigere Trefferquote. Abgesehen von der Zeit die man dazu benötigt. Allerdings kommt man auch nur hier zu richtig schönen Aufnahmen in einem Habitat oder Biotop. Niemand sollte jedoch dabei die Tiere unnötig stören und Naturschutzgebiete, auch als solche achten.

So nennt man die Blässralle synonym auch Lietze, hauptsächlich in der Berliner Gegend. Taucherli oder Bucheli, im deutschen Teil der Schweiz. In Oberschwaben und der deutschen Bodenseeregion, Daucherle oder Taucherle. Als Duckente wird sie bei der Jagd und bei der Zubereitung von Speisen genannt und im Plattdeutschen gibt es noch die Bezeichnung Zappe. Allerdings setzt sich der Name Blässralle, als gängige und richtige Bezeichnung immer mehr durch. In einigen deutschen Bundesländern hat sich Blässralle, längst etabliert und das Blässhuhn schon verdrängt. In anderen Gegenden wird der Name Blässhuhn weiterverwendet. Tierkenner, Ornithologen und Naturschutzverbände sind auch meistens auf dem neuesten Stand und man sollte auch hier, immer mal nachsehen.

Aber jetzt weiter mit dem Teichhuhn oder der Teichralle.

Ähnlich verhält es sich mit dem bekannten Teichhuhn, das jetzt überwiegend auch schon Teichralle genannt wird und wieder ist beides gängig und nicht falsch. Die Teichralle hat einen ähnlichen Lebensraum, kommt aber seltener und nicht mehr in so großen Stückzahlen vor. Der lateinische Name lautet Gallinula chloropus. Soweit ich richtig informiert bin, ist die Teichralle seit 2006 auch schon vorgemerkt auf der roten Liste der bedrohten Tierarten. Entdecken lassen sich diese Tiere oft nur recht selten und verschwinden bei der kleinsten Störung sofort ins Schilf, Gebüsch oder hohe Gras. Sie sind also da, nur die meisten Leute sehen sie dann auch nicht. Sie reagieren auf die geringste Störung und sind erst einmal weg. Wenn man sie dann irgendwo vermutet, muss man etwas Ruhe und viel Zeit aufwenden und plötzlich sind sie dann auch wieder da und auch auf dem Wasser gut zu sehen. Auf jeden Fall immer Abstand halten und sehr ruhig bleiben, dies ist ganz besonders wichtig, wenn sie noch dazu im Schilf oder im Uferbereich brüten.

 Die Gemeinsamkeiten der beiden nicht verwandten Arten der Bläss- und Teichralle, sind die für Rallen kräftigen und typischen Beine und Füße. Beide haben Krallen und die extrem großen Schwimmhäute, mit denen sie mühelos auf Seerosenblättern, Wasserpflanzen und im totalen Schlick laufen können. Beide Vogelarten sind in der Grundfarbe erst einmal schwarz. Der Körperbau der Blässralle ist eindeutig größer und rundlicher, die Teichralle ist etwas kleiner und wirkt eleganter und länglicher und hat zusätzlich eine sehr schöner weiße Zeichnung im Gefieder, ein rotes Kopfschild und einen knallroten Schnabel mit gelber Spitze. Die Flügeldecken und der Rücken sind mehr dunkel rötlich braun oder dunkeloliv, mit weißer Zeichnung an den Flügelrändern. Der Rest ist schiefergrau bis schwarz abgestuft und sie haben einen weißen Bürzel.

Beide Arten werden allerdings trotz ihrer Unterschiede den Rallen zugeordnet, mit folgender Systematik:

Art:  Blässhuhn/Blässralle - Klasse: Vögel (Aves) - Ordnung: Kranichvögel (Gruiformes) - Familie: Rallen (Rallidae) - Gattung: Blässhühner (Fulica) - Lateinisch: Fulica atra - LINNAEUS 1758

Art: Teichhuhn/Teichralle - Klasse: Vögel (Aves) - Ordnung Kranichvögel (Gruiformes) - Familie Rallen (Rallidae) - Gattung: Teichhühner (Gallinula) - Lateinisch: Gallinula Chloropus - LINNAEUS 1758

Die Blässralle ist ca. 36-42 cm groß, rundlich und wirkt kompakt und kräftig. Die Blässe (Blesse) ist das weiße Schild auf Stirn und Kopf der Blässralle. Das Schild setzt sich fort bis zum Schnabel. Der bis zu 30 mm lange Schnabel ist ebenfalls weiß, teilweise mit leicht rosafarbener Spitze. Die Iris ist rot. Das Gefieder bei Adulten Vögeln ist schiefergrau bis schwarz, der Hals ist schwarz. Außerhalb der Brutzeit trifft man sie häufig in größeren Stückzahlen zusammen an, im Sommer dann nur noch die nicht brütenden Tiere in Gruppen. Brutpaare bleiben allerdings immer zusammen und verteidigen ihr Revier, sowohl gegen Artgenossen als auch gegen fremde Eindringlinge und das sehr vehement. Blässrallen sind Allesfresser: alte und frische Pflanzenteile, Samen und Getreide, Schilf, Weichtiere, Insekten, Fische und Abfälle. Praktisch alles steht auf ihrem Speiseplan.

Sie schwimmen ähnlich wie Enten. Ihre Nester sind häufig schwimmend und im freien Wasser anzutreffen. Allerdings brüten sie auch an Land, gut versteckt im Randbereich mit Schilf und Segge bewachsen, oder in sumpfigen Gelände. Im freien Wasser nutzen sie häufig trockene Schilfhalme oder im Wasser liegende Baumteile, um ihre Nester etwas zu fixieren. Es werden stehende oder nur leicht fließende Gewässer bevorzugt. Die Nester sind verhältnismäßig hoch, häufig abgestuft und beide Geschlechter sind am Nestbau, der schon im Februar beginnen kann, beteiligt. Meistens suchen die Männchen dazu den Standort aus, schaffen das Material heran und die Weibchen bauen dann das Nest. Der Nestbau dauert bis zu drei Wochen. Alle möglichen Materialien werden dazu verbaut. Biegsame und starre Zweige, trockenes Schilf oder Grashalme, Grünzeug und alle möglichen Abfälle unserer Konsumgesellschaft. Je nach Temperatur und Lage fangen sie nicht vor März/April mit der Eiablage an, die sich auch noch über den Sommer, etwa bis August, hinziehen kann (Mehrfachbruten).

Ihre Beziehung ist eine monogame Sommerehe. Etwa ein bis zu drei Eiablagen und Bruten sind pro Saison möglich, auch stark abhängig vom Alter der Tiere. Geschlechtsreife nach einem Jahr, die erste Eiablage erfolgt aber erst im dritten Lebensjahr und bringt meistens nur 4 Eier. Ein durchschnittliches Gelege besteht sonst aus 5 bis 10 weniger glänzenden grau-beigen Eiern, in der Größe von 53 x 36 mm und mit kleinen rötlich braunen, oder schwarzen Pünktchen. Die Bebrütung beginnt dann etwa erst beim vierten Ei und dauert 19 bis 24 Tage. Nachgelege werden sofort bebrütet und die Jungen schlüpfen dann häufig synchron innerhalb von 2 bis 5 Tagen, bei Nachgelegen im Abstand von einem Tag. Die Jungen sind Nestflüchter die dann noch etwa 3 bis 5 Tage im Nest gehudert und gefüttert werden und dort auch schlafen. Dazu baut das Männchen gelegentlich sogar auch noch separate Ruhenester. Die Küken können dann sofort schwimmen und sind innerhalb von acht Wochen völlig selbstständig. In der Zeit betreuen und füttern beide Eltern die Jungen, jeder seinen Teil, bis zur völligen Selbstständigkeit. Sie bleiben dann aber immer noch länger in ihrer Umgebung und ihrem Revier. Danach sieht man sie häufig einzel durch die Gegend rennend, auffällig dabei ihre langen kräftigen Beine und Riesenfüße.

Beim Abflug im Wasser laufen Blässrallen lange Zeit auf der Wasseroberfläche, bis sie dann, ähnlich wie Schwäne, etwas schwerfällig abheben. Meistens fliegen sie insgesamt recht tief, da sie durch ihren kurzen Schwanz, eher nur schlecht steuern können.

Es ist immer wieder schön ihre Nester zu entdecken und die Aufzucht der Jungtiere zu beobachten. Meistens fahre ich dann regelmäßig zu der Stelle, um das auch fotografisch zu dokumentieren und um zu sehen, ob sie noch vollständig vorhanden sind und wie sie sich entwickelt haben. Viele Gefahren lauern auf sie, wie beispielsweise große Hechte, Welse, Raubmöwen, Greifvögel, Ratten und Marder. Weitere Mortalitätsgründe sind, Netze, Bisamratten-Fallen, Botulismus, Wurmbefall, Viren und vor allen Dingen kleine Plastikteile. Diese werden von den Tieren verschluckt und sie sterben daran. Auch durch extreme Kälte in harten Wintern gibt es gelegentlich größere Ausfälle.

Die Teichralle steht als Gallinula (Huhn) dem Wasserhuhn etwas näher, ist aber taxonomisch betrachtet eindeutig auch eine Ralle. Ihre Verbreitung ist wie bei der vorgenannten Art in Eurasien und Afrika, aber nicht Australien. Hier findet man sie in den gemäßigten, subtropischen Gebieten genauso, wie in tropischen Teilen. Zusammen gibt es, Afrika miteingeschlossen, bis zu 16 Unterarten, die alle ihre speziellen Besonderheiten haben. Die Europäische Brutpopulation wird auf 900.000 Paare geschätzt. In Deutschland gibt es die meisten Bestandsrückgänge überhaupt, wegen Lebensraumverlust. Wir vernichten aus Dummheit ihren Lebensraum, wie auch bei vielen anderen heimischen Tierarten. Ihre wissenschaftliche Bezeichnung bedeutete im 20. Jahrhundert grünfüßiges Teichhuhn, in Anspielung auf ihre grünlichen Beine. Im 19. Jahrhundert nannte man sie noch großes Teichhuhn und heute ist eigentlich nur noch Teichralle gebräuchlich.

Mit 33 cm Länge sind Teichrallen etwas kleiner wie Blässrallen. Beide Rallen Arten sind Zug-, Stand- oder Strichvögel. Wie die Blässralle sind Teichrallen Allesfresser mit sehr ähnlichem Nahrungsspektrum. Teichrallen gehen zudem gerne mal auf Äcker, um Samen oder frischen Austrieb von Getreide zu fressen. Finden sie allerdings in ihrem Biotop ausreichend verschiedene Wasserpflanzen und Kleinlebewesen, bleiben sie stets Vorort, wenn alles andere auch stimmt.

Der Lebensraum der Teichralle sind häufig auch kleinere und flachere Teiche, mit etwa ab 30 qm Grundfläche und mit dichtem Randbewuchs und möglichst vielen Schwimmpflanzen und Seerosen. Aber auch an großen Teichen kommen sie vor. Ferner in Rieselfeldern, Kiesgruben, Anglerseen, Torfabbaugebiete und sehr häufig auch in Stadtteichen. Ihre Ansprüche auf gute Wasserqualität stehen eher im Hintergrund. Die Paarbildung beginnt, wenn sich die Wintertrupps auflösen. Die Weibchen suchen sich dann die Männchen aus. Bevorzugt werden gut genährte Männchen, da diese später auch für gute Ernährung der Jungtiere sorgen können. Mehrere Weibchen kämpfen dann um ein Männchen. Hat sich dann ein Paar gefunden, beginnt ein längeres Imponiergehabe und Tête-à-Tête und wenn sich beide dann gegenseitig das Gefieder pflegen, beginnt ab Ende Februar der Nestbau. Es werden bis zu fünf Nester gebaut. Als Balzplattform, Spielnest, zum Schlafen und zwei zur späteren Eiablage. Sie liegen alle eher nur knapp über der Wasseroberfläche und erst ganz zum Schluss wird entschieden, welches der beiden Eiablagenester verwendet wird. Das zweite Ablagenest dient dann nur noch als Rastplatz. Während der Eiablage und Bebrütung wird immer noch weiter gebaut und auch viele grüne Pflanzenteile miteingefügt.

Es entsteht dabei eine Art Baldachin, der die freie Einsicht für Räuber und Fressfeinde und uns verhindern soll.

Es werden also zwei Eiablagenester, erst eine Woche vor der Eiablage gebaut. Teichrallen legen ihre Eier überwiegend in den Abendstunden, zwischen 19 und 22 Uhr ab. Das Gelege besteht dann aus 5 bis 11 feinkörnigen und recht dickschaligen und glatten, schwach glänzenden Eiern. Die Farbe variiert zwischen gelblichbraun und graubeige, mit kastanienbraunen oder schwärzlich-purpurnen Flecken und sie wiegen etwa 20 Gramm. Die Brutzeit beträgt 19 bis 22 Tage und es wird von beiden Elternteilen gebrütet. Die Männchen brüten überwiegend nachts. Eine weitere Brut erfolgt sehr häufig um Verluste auszugleichen und eine dritte Brut, bei optimalen Bedingungen, ist dann ebenfalls möglich.

Schon zwei-drei Tage vor dem Schlupf der Küken zeigen sich erste Risse in der Schale. Ist der Schnabel dann durch, kann es noch bis zu 18 Stunden dauern, bis sich die Küken völlig aus der Schale befreit haben. Zwar sind die Küken dann sofort schwimmfähig, bleiben aber meistens noch zwei bis drei Tage im Nest. Ab dem fünften Tag können sie dann tauchen und sich in Wasserpflanzen verstecken, dabei ragt nur noch der Kopf und der Schnabel aus dem Wasser. Ab etwa dem 10. Lebenstag können sie sich schon selbstständig Nahrung suchen. Die Küken werden aber in der gesamten Zeit von beiden Eltern betreut und gefüttert. So etwa mit drei Wochen verlieren sie langsam ihre Kopffärbung und etwas später auch ihre Dunen. Am 28. Lebenstag sind alle Dunen vollständig verschwunden. Zwischen dem 31. und 45. Lebenstag werden zuerst die Füße grün, dann entwickeln sich die Flügel und Schwingen. So ab dem 45. Lebenstag werden sie auch nicht mehr durch die Eltern gefüttert und sind dann vollständig selbstständig. Sie können schon etwas fliegen und bis zum 60. Lebenstag ist das Wachstum abgeschlossen und sie können richtig fliegen. Danach, etwa in der 18. Woche, kommt noch die Jungmauser und dann sind Teichrallen vollständig erwachsen.

Ihre Brutreviere und Junge verteidigen Teichrallen ebenfalls vehement. Selbst Graureiher werden flügelschlagend auf dem Wasser- oder Land, mit Angriffsposen von der Brut und den Jungtieren ferngehalten und oft auch völlig vertrieben. Auch mit anderen größeren Vögeln legen sie sich an und schützen sich so natürlich auch vor Fressfeinden, die identisch mit denen der Blässralle sind.

Wasservögel, insbesondere Enten, Rallen und Taucher, fand ich schon immer besonders interessant und werde auch weiterhin darüber berichten. In der Folge seht ihr einige Fotos, aus den Jahren 2015 bis 2023, die ich an unterschiedlichen Orten in meiner Region gemacht hatte. Besonders interessant ist dabei die liebevolle Aufzucht der jungen Blässrallen, kurz nach dem Schlüpfen.

 

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